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Gezielte KI-Regulierung in der Schweiz: Bundesrat setzt gute Leitplanken, lässt sich mit der Umsetzung aber Zeit


Bern, 13. Februar 2025 – Der Bundesrat hat gestern die Weichen für die Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Schweiz gestellt. Anstatt ein umfassendes KI-Gesetz zu verabschieden, setzt die Regierung auf eine sektorielle Regulierung und ratifiziert die KI-Konvention des Europarats. digitalswitzerland begrüsst diesen pragmatischen Ansatz, der den Schutz der Grundrechte sichert, gleichzeitig aber Innovation und wirtschaftliche Entwicklung nicht behindert. Hier geht es zur vertieften digitalswitzerland-Analyse der Unterlagen des Bundes.

Warum braucht es eine KI-Regulierung?

Künstliche Intelligenz verändert unseren Alltag und eröffnet unzählige Chancen in Bereichen der Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. Doch mit den Möglichkeiten steigen auch die Herausforderungen: Wie kann sichergestellt werden, dass KI fair, transparent und verantwortungsvoll genutzt wird? Und wie kann die Schweiz ihre Wettbewerbsfähigkeit im globalen KI-Wettlauf mit der EU, den USA und China sichern?
Um diese Fragen zu beantworten, hat das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) die sogenannte „Auslegeordnung KI“ veröffentlicht. Diese gibt eine Übersicht über verschiedene regulatorische Optionen und deren Auswirkungen auf das Schweizer Recht.

Schweiz wählt einen sektoriellen Ansatz

Der Bundesrat hat entschieden, dass es kein allgemeines KI-Gesetz geben wird. Stattdessen sollen bestehende Gesetze gezielt angepasst und branchenspezifische Regelungen erarbeitet werden. Zudem wird die KI-Konvention des Europarats ratifiziert, um grundlegende ethische und rechtliche Standards sicherzustellen.

digitalswitzerland unterstützt diesen differenzierten Ansatz: „Eine starre Regulierung könnte Innovationen ausbremsen. Der Bundesrat hat einen klugen Mittelweg gewählt, der sowohl die Chancen als auch die Risiken von KI berücksichtigt“, sagt Franziska Barmettler, Geschäftsleiterin von digitalswitzerland. Und sie ergänzt: „Jetzt sind alle Akteure gefragt: Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft müssen gemeinsam die Chancen der KI nutzen und gleichzeitig Verantwortung übernehmen.”

Was bedeutet der Entscheid für die Schweiz?

Die sektorielle Regulierung ermöglicht massgeschneiderte Vorgaben für unterschiedliche Branchen wie das Finanzwesen, das Gesundheitswesen oder den Verkehr. Gleichzeitig bleibt die Schweiz international anschlussfähig, da die Regulierung mit europäischen und globalen Standards in Einklang gebracht werden soll.

Allerdings gibt es Herausforderungen: Bis Ende 2026 müssen die neuen Regeln konkretisiert werden, damit Unternehmen und Institutionen klare Leitlinien erhalten. Fragen zu Datenschutz, Transparenz und internationaler Wettbewerbsfähigkeit werden bis dann geklärt werden müssen. Hierbei ist die enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Regierung entscheidend. 

Fazit: Ein wichtiger Schritt in die Zukunft

Die Schweiz hat mit diesem Entscheid einen ausgewogenen Weg eingeschlagen, um KI verantwortungsvoll zu regulieren, ohne Innovationen zu behindern. digitalswitzerland sieht darin eine Chance, die Schweiz als führenden KI-Standort weiterzuentwickeln. Nun gilt es, die Umsetzung so zu gestalten, dass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen technologischer Entwicklung und dem Vertrauen der Gesellschaft in KI entsteht.

Eine vertiefte Analyse der Entscheide und deren Auswirkungen finden Sie hier.



Medienkontakt
digitalswitzerland
Ottavia Masserini
Head of Communications & Marketing
+41 79 241 63 66
ottavia@digitalswitzerland.com

Über digitalswitzerland
Die Dachorganisation für die Digitalisierung der Schweiz bringt Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Behörden zusammen, um eine verantwortungsvolle Grundlage für den digitalen Wandel zu schaffen und dessen Chancen und Risiken zu erkennen. 

Über den offenen Dialog und die Schaffung gemeinsamer Rahmenbedingungen will digitalswitzerland zu vertrauenswürdigen digitalen Ökosystemen beitragen und flächendeckende digitale Kompetenz in Gesellschaft und Wirtschaft fördern. Unter Einbezug seiner diversen Mitgliederbasis treibt digitalswitzerland Digitalisierungsinitiativen an, ermöglicht die sektorübergreifende Zusammenarbeit und fördert den Austausch zwischen Privaten und der öffentlichen Hand.

digitalswitzerland begrüsst das am Freitag vom Bund vorgestellte Vorgehen für die technologische Umsetzung der E-ID und der dazugehörenden Vertrauensinfrastruktur SWIYU. «Die Entscheide schaffen Klarheit und gute Voraussetzungen für vertrauenswürdige digitale Interaktionen», sagt Franziska Barmettler, Geschäftsführerin von digitalswitzerland. Sie unterstreicht die Notwendigkeit eines von Beginn weg breit abgestützten Ökosystems: «Privatpersonen und Unternehmen sollen sich des Potenzial der E-ID bewusst sein, sie aktiv nutzen und in ihre Alltagsgewohnheiten und Geschäftsprozesse aufnehmen wollen.» Barmettler streicht hervor, dass es um weit mehr gehe als die digitale Version einer Identitätskarte: «Es geht darum, unsere digitalen Interaktionen, den Umgang mit persönlichen Daten und das Vertrauen in den digitalen Raum neu zu definieren.»

Engagement für ein starkes und transparentes Ökosystem

Die Einführung der E-ID, geplant für 2026, markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer digitalen Gesellschaft, die auf Vertrauen, Sicherheit und Innovation basiert. Die am 6. Dezember vorgestellte Lösung unterscheide sich klar von früheren Vorschlägen, sagt Barmettler: «Die Ablehnung der vorgeschlagenen E-ID-Lösung im Jahr 2021 hat gezeigt, wie wichtig der Dialog mit der Bevölkerung ist. Um breite Akzeptanz für eine digitale Identität zu erreichen, braucht es eine dezentrale und datensparsame E-ID. Der Technologie-Entscheid des Bundes erfüllt diesen Anspruch.» Barmettler zeigt sich darüber erfreut, dass der Bund schon jetzt zusätzliche Schritte angekündigt hat, um den Schutz der Privatsphäre weiter auszubauen und dafür entsprechende Forschungsmittel zur Verfügung stellt.

digitalswitzerland setzt sich für eine möglichst transparente E-ID-Architektur ein und begrüsst, dass der Quellcode der Infrastruktur – unter Berücksichtigung von Rechten Dritter – öffentlich sein wird. digitalswitzerland befürwortet zudem, dass die E-ID möglichst bald auch mit privaten Wallets nutzbar sein soll. Auch die internationale Anbindung der Schweizer E-ID ist für digitalswitzerland ein entscheidender Faktor. digitalswitzerland sieht darin eine wesentliche Voraussetzung, um die digitale Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz und ihre Position als innovative digitale Nation weiter zu stärken.

Zu Beginn des neuen Jahres wird digitalswitzerland eine Arbeitsgruppe lancieren, um das Verständnis für die vom Bund geplante Umsetzung der E-ID innerhalb ihrer breiten Mitgliederbasis zu fördern sowie Handlungsfelder und Innovationspotenziale aufzuzeigen. Ein zentrales Anliegen bleibt für digitalswitzerland die Einbindung der Bevölkerung in diesen Prozess. In diesem Sinne setzt sich die Organisation unter anderem als Gründungsmitglied der Allianz Digitale Inklusion Schweiz (ADIS) für digitale Bildung und für die Stärkung der digitalen Selbstbestimmung der Bevölkerung ein.

In den letzten drei Jahren wurden vier Prozent der befragten KMU Opfer einer Cyberattacke, was auf die Schweiz hochgerechnet rund 24’000 Unternehmen entspricht. Bei 73 Prozent der Betroffenen entstand dabei ein erheblicher finanzieller Schaden. Während 68% der befragten IT-Dienstleister das Risiko eines Cyberangriffs als gross oder sehr gross erachten, schätzen mehr als die Hälfte der befragten KMU das Risiko einer gravierenden Attacke als gering ein. Dieses falsche Sicherheitsgefühl könnte schwerwiegende Folgen für Firmen haben, wenn sie nicht rasch Massnahmen ergreifen. Besorgniserregend ist auch, dass vier von zehn Unternehmen im Falle eines schwerwiegenden Cyberangriffs keinen Notfallplan und keine Strategie zur Geschäftskontinuität haben. «Cybersicherheit muss Priorität haben. Durch Sensibilisierung und Schulungen können wir die digitale Kompetenz in KMU verbessern und die Risiken minimieren. Dazu hat die Mobiliar eine mobile Eventreihe ins Leben gerufen: ‘Cyber on Tour’ bietet Mitarbeitenden von KMU die Möglichkeit, Cybergefahren hautnah zu erleben und sich aktiv dagegen zu schützen», sagt Simon Seebeck, Leiter Kompetenzzentrum Cyber Risk bei die Mobiliar.

Hohes Potenzial durch verbesserte organisatorische und technische Massnahmen

Die meisten für die Studie befragten IT-Dienstleister empfehlen Schweizer KMU, das Thema Sicherheit ernster zu nehmen (43 %) und ihr Personal zu schulen (29 %). Bei der Wahl des richtigen IT-Dienstleisters gibt Andreas W. Kaelin, Mitgründer und Geschäftsführer von Allianz Digitale Sicherheit Schweiz ADSS, zu bedenken: «IT-Dienstleister haben einen unmittelbaren Einfluss auf die Cyber-Resilienz ihrer KMU-Kunden. Daher ist es wichtig, dass sie ihre technische und organisatorische Kompetenz nachweisen können, beispielsweise durch das Gütesiegel CyberSeal.»

Die Studie zeigt auf, dass effiziente digitale Hilfsmittel, wie Passwortmanager, Biometrie oder Passkeys in KMU nur zurückhaltend genutzt werden. Mit organisatorischen Massnahmen wie der Implementierung von Sicherheitskonzepten oder der Durchführung von Sicherheitsaudits und Personalschulungen tun sich Schweizer KMU sogar noch schwerer.

Privatpersonen schätzen eigene Cybersicherheit als hoch ein

Privatpersonen schätzen eigene Cybersicherheit als hoch ein
In den letzten drei Jahren waren fünf Prozent der befragten Privatpersonen von einem Cyberangriff betroffen. Und doch sind die Befragten mehrheitlich der Meinung, eher gut bis sehr gut Bescheid zu wissen, wie sie sich vor Cyberangriffen schützen können. Rund die Hälfte schätzt die Cybersicherheit des eigenen Haushalts als hoch ein. Diese Einschätzung steht im Widerspruch zum Verhalten der Mehrheit der Befragten: So verwendet über ein Drittel der Umfrageteilnehmenden mehrheitlich dasselbe Passwort für unterschiedliche Dienste, und Updates werden von vielen nicht zeitnah durchgeführt.

«Die Kluft zwischen Bewusstsein und Handlung ist besorgniserregend», unterstreicht Katja Dörlemann, Präsidentin der SISA. «Während viele die Bedeutung von Cybersicherheit erkennen, ergreifen nur wenige konkrete Massnahmen, um ihr digitales Leben zu schützen. Es ist entscheidend, dass sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen proaktive Schritte unternehmen, um die steigenden Bedrohungen zu mindern.»

Bevölkerung wünscht sich Informationen über den Schutz vor Cyberangriffen

Der Unterschied zwischen wahrgenommener und tatsächlicher Bedrohungslage zeigt sich auch im Bereich Onlineshopping. Knapp drei Viertel (72%) der Befragten machen sich gar keine oder selten Sorgen darüber, auf Onlineshops oder Buchungsplattformen betrogen zu werden, wobei 13 Prozent der Befragten tatsächlich in den letzten fünf Jahren schon erlebt haben, dass sie für etwas bezahlten, was sie nicht erhielten.

Die Studie zeigt zwar, dass fast zwei Drittel der Befragten besser darüber informiert sein möchten, wie sie sich online schützen können, es aber am Willen oder an den Fähigkeiten fehlt, aktiv zu werden. Kristof Hertig, Lead Cybersecurity & Infrastructure, digitalswitzerland, gibt zu bedenken: «Informationen zur Cybersicherheit existieren heute schon. Sie müssen der Bevölkerung aber besser vermittelt werden. Im schnelllebigen Alltag ist die Cybersicherheit für viele ein ferner Gedanke.»

Handlungsbedarf: Cybersicherheit als gemeinsame Verantwortung

Die Cyberstudie 2024 unterstreicht die Dringlichkeit der Umsetzung zusätzlicher Vorkehrungen gegen Cyberkriminalität – sowohl in Privathaushalten als auch in Unternehmen. «Insbesondere kleinere KMU und Privatpersonen benötigen Hilfestellungen, um ihre Resilienz zu stärken», meint Nicole Wettstein, Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften SATW. «Die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, IT-Fachleuten und politischen Entscheidungsträgern ist der Schlüssel zur Förderung eines sicheren digitalen Alltags in der Schweiz.»

Über die Cyberstudie 2024

Die Cyberstudie 2024 wurde von 4. Juli bis 5. August 2024 in der gesamten Schweiz durch das unabhängige Forschungsinstitut YouGov (ehemals LINK) mittels Online-Interviews erhoben. Sie untersucht die Cybersicherheitslage von Schweizer Haushalten, KMU und IT-Dienstleistern, um die digitale Resilienz des Landes besser zu verstehen und zu verbessern. Die KMU-Stichprobe umfasst 526 Interviews, die Bevölkerungsstichprobe 1247 Interviews und die Stichprobe der IT-Dienstleister 401 Interviews. Auftraggeber ist digitalswitzerland in Zusammenarbeit mit der Mobiliar, Allianz Digitale Sicherheit Schweiz ADSS, Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften SATW, Swiss Internet Security Alliance SISA. 

Der Klimawandel ist weltweit spürbar, trifft die Schweiz als Alpenland aber besonders stark. In der Studie “Smart und Grün: Digitale Wege zum Klimaziel” analysieren digitalswitzerland und die economiesuisse, in Zusammenarbeit mit Accenture, wie die Digitalisierung dazu beitragen kann, die Klimalücke zu schliessen und durch welche konkreten Massnahmen die Wirtschaft dazu beitragen kann, die Klimaziele zu erreichen. In dieser Blogserie gehen wir näher auf einzelne Industrien und Handlungsempfehlungen ein. Im dritten Teil unserer Blogserie nehmen wir den Gebäudesektor genauer unter die Lupe und erläutern, wie wir die Dekarbonisierung des Sektors mit Hilfe von digitalen Technologien vorantreiben können.

Effizienz und Nachhaltigkeit: Wie gestalte ich Gebäude der Zukunft?

Durch den fortschreitenden Klimawandel steigen die Temperaturen in der Schweiz doppelt so stark wie im globalen Durchschnitt. Massnahmen zur Reduktion von CO₂-Emissionen sind gefordert, um diesen Wandel zu verlangsamen. Eines der grössten Einsparpotenziale liegt im Gebäudesektor – er ist für etwa 45 % des Energieverbrauchs in der Schweiz verantwortlich. Die Studie zeigt auf, wie durch den Einsatz von digitalen Lösungen wie Smart Homes und Gebäudemanagementsysteme deutliche Emissionsreduktionen erzielt werden können.

Smart Homes

In Wohnhäusern können Smart-Home-Technologien wie intelligente Thermostate und Beleuchtungssysteme den Energieverbrauch signifikant reduzieren. Sie regulieren Heizung und Stromnutzung, basierend auf Echtzeitdaten und Nutzungsgewohnheiten, was in privaten Haushalten zusätzliche Einsparungen von bis zu 500’000 Tonnen CO2 im Jahr 2030 bewirken kann. Dies entspricht etwa den Emissionen von 10 Millionen Skitouristen in einem Jahr. Einen Anteil daran haben Einsparungen des Stromverbrauchs durch Smart-Home-Technologien, die jährlich bis zu 0,9 Terawattstunden erreichen könnten – dies entspricht dem monatlichen Stromverbrauch der gesamten SBB. Dies geschieht etwa durch die Vernetzung von IoT-Geräten und die automatisierte Steuerung von Beleuchtung und Raumtemperatur.

Gebäudemanagementsysteme

In Grossgebäuden und Gewerbeimmobilien ermöglichen automatisierte Managementsysteme eine präzise Kontrolle über Heizung, Kühlung und Lüftung. So lassen sich Gebäudefunktionen effizient auf die tatsächliche Nutzung abstimmen. Die Einsparpotenziale solcher Systeme sind beachtlich: Bis zu 3,9 % der Emissionen (ca. 400’000 Tonnen CO₂) könnten so im Nicht-Wohngebäude-Bereich eingespart werden.

Praxisbeispiele: Effiziente Umsetzungen in der Schweiz

Der Siemens Campus in Zug zeigt, wie durch innovative Gebäudemanagementsysteme Emissionen signifikant gesenkt werden können. Durch eine umfassende Integration von Mess-, Steuerungs- und Automationslösungen steuert der Campus seine Energieverbräuche optimal und operiert so nahezu klimaneutral.

Ein weiteres Beispiel ist die Wohnsiedlung Rütihof in Zürich, wo intelligente Beleuchtungssysteme mit Präsenzmeldern und Tageslichtsensoren eingesetzt werden. Hier wurde der Energieverbrauch in Gemeinschaftsbereichen um beeindruckende 95 % reduziert. Die Siedlung demonstriert, wie effektiv digitale Lösungen im Wohnsektor sein können.

Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung

In der Studie kommen zahlreiche Expertinnen und Experten zu Wort. Lars van der Haegen, CEO der Belimo Holding AG, hebt in der Studie hervor, dass die Digitalisierung eine wichtige Voraussetzung für energieeffiziente Gebäude ist. Während Neubauten oft mit den neuesten Technologien ausgestattet werden, stellt die Nachrüstung bestehender Gebäude eine finanzielle wie auch eine technische Herausforderung dar. Die Experten Tommy Clausen und Daniela Sauter-Kohler von Climatch Schweiz, als Teil von Swiss Life Asset Managers erklären, dass langfristige Investitionen für eine umfassende Sanierung und der Umstieg auf fossilfreie Heizsysteme mittelfristig unverzichtbar sein werden. Beide unterstreichen jedoch, dass digitale Technologien auch ohne grössere bauliche Massnahmen das Energiemanagement deutlich verbessern können.

Der Weg zur emissionsfreien Zukunft

Die Studie identifiziert auch Herausforderungen. Etwa den Bedarf umfangreicher Sanierungsarbeiten bei älteren Gebäuden anzukurbeln. Um die Einsparpotenziale digitaler Lösungen im Gebäudesektor optimal zu nutzen, sind daher unterstützende Massnahmen erforderlich, darunter finanzielle Anreize und regulatorische Rahmenbedingungen.

Im Grossen und Ganzen kann die Schweiz durch Digitalisierung im Gebäudesektor bis 2030 bis zu 0,9 Mt CO₂eq einsparen. Dies entspricht ungefähr 8 % der landesweiten Emissionen im Gebäudesektor. Ein signifikanter Schritt auf dem Weg zur Erreichung der Schweizer Klimaziele, der notabene auch die technologische Weiterentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz fördert.

Im nächsten Artikel widmen wir uns dem Energiesektor. Hierbei geht es um den Ausbau erneuerbarer Energien und die Herausforderungen der Elektrifizierung, die im Rahmen der Energiewende eine zentrale Rolle spielt.

Wie kann die Schweiz ihre Verwaltung durch digitale Transformation zukunftssicher gestalten? Die neue Studie „Res Publica Digitalis“ von digitalswitzerland zeigt vielversprechende Ansätze auf. Sie beleuchtet, wie die Schweiz mit ihrem föderalen System zwar vor einzigartigen Herausforderungen steht, aber auch besonders flexibel und innovativ reagieren kann.

Die Studie verdeutlicht: Effiziente und kostensparende Digitalisierung ist nur durch enge Partnerschaften zwischen Behörden auf allen Stufen möglich. Angesichts der geplanten Sparmaßnahmen des Bundes wird eine solche Zusammenarbeit zur Notwendigkeit.

Anhand erfolgreicher Praxisbeispiele aus den Kantonen Aargau, Schaffhausen und Schwyz sowie Städten wie Luzern, Bern, Lugano und Lausanne und der Schweizerischen Post wird deutlich, wie bürgerorientiertes eGovernment funktioniert. Diese Kooperationen setzen bereits heute neue Massstäbe für ein nachhaltiges, modernes Dienstleistungsangebot.

Lesen Sie jetzt die Studie und erfahren Sie, wie die digitale Verwaltung der Zukunft aussehen kann.

Der Klimawandel ist weltweit spürbar, trifft die Schweiz als Alpenland aber besonders stark. In der Studie “Smart und Grün: Digitale Wege zum Klimaziel” analyiseren digitalswitzerland und Economiesuisse, in Zusammenarbeit mit Accenture, wie die Digitalisierung dazu beitragen kann, die Klimalücke zu schliessen und durch welche konkreten Massnahmen die Wirtschaft dazu beitragen kann, die Klimaziele zu erreichen. In dieser Blogserie gehen wir näher auf einzelne Industrien und Handlungsempfehlungen ein. Im zweiten Artikel befassen wir uns mit der Frage “Warum ist die Digitalisierung ein wichtiger Hebel, um Emissionen zu reduzieren – und was bedeutet dies für Schweizer Unternehmen?”

Digitalisierung als Hebel für mehr Nachhaltigkeit: Ein Wegweiser für Schweizer KMUs

Die drängenden Herausforderungen des Klimawandels sind unübersehbar, und die Schweiz steht als Alpenland besonders stark im Fokus. Die Durchschnittstemperatur hat sich seit der vorindustriellen Zeit um etwa zwei Grad Celsius erhöht und entspricht damit der doppelten Steigerung des globalen Durchschnitts. Diese alarmierenden Veränderungen zeigen die Notwendigkeit, alle verfügbaren Hebel zu nutzen, um Emissionen in der Schweiz zu reduzieren. Eine vielversprechende Strategie, um diese Herausforderung zu bewältigen, ist die Digitalisierung.

Digitalisierung, verstanden als die Integration digitaler Technologien in Geschäftsprozesse, Produkte und Dienstleistungen, bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung und zur Reduktion von Emissionen. Insbesondere in der Schweiz, wo die ambitionierten Klimaziele des Pariser Abkommens im Vergleich zu 1990 eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 50% bis 2030 verlangen, spielt die Digitalisierung eine zentrale Rolle. Doch wie genau kann die Digitalisierung dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen, und was bedeutet das für Schweizer Unternehmen und die Bevölkerung?

Zwei Seiten einer Medaille

Digitalisierung und Nachhaltigkeit werden oft als getrennte Bereiche betrachtet, doch sie sind in Wirklichkeit eng miteinander verbunden. Digitale Technologien ermöglichen es, Prozesse zu optimieren, Ressourcen effizienter zu nutzen und somit den CO2-Ausstoss signifikant zu reduzieren. Zum Beispiel kann durch den Einsatz von Smart Grids die Steuerung von Energienetzen und der Energieverbrauch optimaler gesteuert, der Verbrauch gesenkt und die Nutzung erneuerbarer Energie fördern. Auch in der Landwirtschaft ermöglicht die Digitalisierung präzise Düngemethoden und eine effizientere Bewirtschaftung von Feldern, wodurch die Umwelt geschont und der Ertrag gesteigert werden kann.

Potenziale in verschiedenen Sektoren

Verschiedene Sektoren bieten unterschiedliche Potenziale für die Nutzung digitaler Technologien zur Erreichung der Klimaziele. In der Gebäudeverwaltung, beispielsweise, können Smart Homes und intelligente Gebäudemanagementsysteme erhebliche Energieeinsparungen erzielen. Diese Technologien ermöglichen es, den Energieverbrauch, etwa beim Heizen, in Echtzeit zu überwachen und automatisch anzupassen, was zu einer deutlichen Reduktion der CO2-Emissionen führt.

Der Verkehrssektor, einer der größten Emittenten von Treibhausgasen, kann durch die Digitalisierung ebenfalls massiv profitieren. Echtzeit-Routenoptimierungen oder Mobility-as-a-Service-Plattformen bieten hier Potenziale, den Verkehr effizienter zu gestalten und somit Emissionen zu reduzieren.

Die Rolle der KMUs

Für Schweizer KMUs bietet die Digitalisierung nicht nur eine Möglichkeit, umweltfreundlicher zu agieren, sondern auch die Chance, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Durch den Einsatz digitaler Technologien können KMUs ihre Produktionsprozesse effizienter gestalten, den Energieverbrauch senken und ihre Produkte und Dienstleistungen nachhaltiger machen. Dies eröffnet nicht nur neue Marktchancen, sondern kann gleichzeitig die Betriebskosten senken.

Ein Beispiel hierfür ist die vorausschauende Instandhaltung von Maschinen. Durch den Einsatz von Datenanalysen und Machine Learning können diese rechtzeitig gewartet und ein Ausfall vermieden werden. Dies verhindert nicht nur ungeplante Stillstände, sondern reduziert auch den Ressourcenverbrauch und die damit verbundenen Emissionen.

Herausforderungen und Chancen

Unsere Studie zeigt, dass die Schweiz das Potenzial hat, durch digitale Technologien zwischen 1,2 und 3,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente im Jahr 2030 zu sparen. Nutzen wir diese Potenziale maximal aus, so könnte die Schweiz bis zu 20% der noch verbleibenden Klimalücke schliessen. Die Studie unterstreicht, dass diese 20% jedoch nur dann erreicht werden, wenn die Digitalisierung ambitioniert vorangetrieben wird.

Digitalisierung als Schlüssel zur Erreichung der Klimaziele

Die Digitalisierung bietet der Schweiz eine einmalige Chance, ihre Klimaziele zu erreichen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Wirtschaft zu steigern. Für KMUs und die allgemeine Bevölkerung bedeutet dies, dass die Investition in digitale Technologien nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz ist, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll und zukunftsweisend ist. Es liegt unter anderem an der Politik, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Digitalisierung als Hebel für mehr Nachhaltigkeit genutzt werden kann. Nur so kann die Schweiz ihre ambitionierten Klimaziele erreichen und gleichzeitig von den Vorteilen der digitalen Transformation profitieren.

Fazit

Die Digitalisierung eröffnet Schweizer Unternehmen enorme Einsparungspotenziale in verschiedenen Bereichen. Ob durch die Optimierung von Produktionsprozessen, die Reduktion des Energieverbrauchs oder die Effizienzsteigerung in der Logistik – die Möglichkeiten sind vielfältig und vielversprechend. Unternehmen, die diese Potenziale nutzen, leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, sondern sichern sich gleichzeitig Wettbewerbsvorteile und Kosteneinsparungen. Es ist daher essentiell, dass Unternehmen die Digitalisierung als Schlüsseltechnologie für eine nachhaltige Zukunft erkennen und entsprechend in digitale Lösungen investieren.

Im den nächsten Blogposts werden wir einen genauen Blick auf ausgewählte Industrien werfen. Dabei gehen wir detailliert auf die spezifischen Herausforderungen, Chancen und Entwicklungen in den einzelnen Sektoren ein. Den Auftakt macht der Gebäudesektor, indem wir beleuchten, wie wir durch den Einsatz von Technologien wie Smart Homes und Gebäudemanagementsysteme gezielt Emissionen einsparen und Ressourcen nachhaltiger nutzen können.

Der Klimawandel ist weltweit spürbar, trifft die Schweiz als Alpenland aber besonders stark. In der Studie “Smart und Grün: Digitale Wege zum Klimaziel” analyiseren digitalswitzerland und die economiesuisse, in Zusammenarbeit mit Accenture, wie die Digitalisierung dazu beitragen kann, die Klimalücke zu schliessen und durch welche konkreten Massnahmen die Wirtschaft dazu beitragen kann, die Klimaziele zu erreichen. In dieser Blogserie gehen wir näher auf einzelne Industrien und Handlungsempfehlungen ein. Im ersten Artikel befassen wir uns zunächst mit der Frage “Was ist die Klimalücke und warum muss die Schweiz sie bis 2030 schliessen?”

Auswirkungen des Klimawandels auf die Schweiz

Um extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, Überschwemmungen und schneearme Winter zu bremsen, muss die Schweiz dringend emissionsreduzierende Massnahmen ergreifen. Denn immer häufiger werdende Wetterextreme haben nicht nur verheerende Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch auf die menschliche Gesundheit und die Wirtschaft. Klimawissenschaftler:innen, Politik und die Schweizer Bevölkerung sind sich einig, dass dringend gehandelt werden muss. Ein zentrales Konzept in dieser Diskussion ist die sogenannte „Klimalücke“. Aber was genau ist die Klimalücke? Und warum ist es so wichtig, diese Lücke bis 2030 zu schliessen?

Das Pariser Abkommen

Die Klimalücke ist die Differenz zwischen den aktuellen Treibhausgasemissionen und den gesetzten Emissionsreduktionszielen. Diese sind erforderlich, um den globalen Temperaturanstieg auf ein sicheres Niveau zu begrenzen. Genauer gesagt ist es die Menge an CO₂ und anderen Treibhausgasen, die noch reduziert werden müssen, um die festgelegten Klimaziele zu erreichen.

Im Rahmen des Pariser Abkommens von 2015 hat sich die Schweiz verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 gegenüber dem Niveau von 1990 zu halbieren. Dies bedeutet, dass die Emissionen von 55,3 Millionen Tonnen CO₂ auf 27,7 Millionen Tonnen CO₂ gesenkt werden müssen. Aktuell (Stand 2023) liegen die Emissionen bei etwa 43,9 Millionen Tonnen. Es ist also noch eine erhebliche Reduktion erforderlich, um die Klimalücke zu schliessen.

Zwei Digitalisierungsszenarien: Die Geschwindigkeit ist massgeblich

Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich, dass digitale Technologien erheblich zur Reduktion der CO₂-Emissionen beitragen können. Es wurden zwei Digitalisierungsszenarien in der Studie untersucht: Eins, in dem die Schweiz die Digitalisierung nach aktuellem Tempo weiter vorantreibt, und eines, in dem die Schweiz durch ambitionierte Digitalisierung die CO₂-Einsparungen mehr als verdoppeln könnte.

Konkret bedeutet dies, dass wir je nach Digitalisierungstempo zwischen 1,2 und 3,2 Millionen Tonnen CO₂ einsparen können. Dies entspricht einer Reduktion von 7% bis 20% der existierenden Klimalücke.

Wirtschaft: Einsparungspotenziale in Schweizer Industrien

Vor allem Unternehmen spielen eine zentrale Rolle bei der Schließung dieser Klimalücke. Durch Investitionen in Technologien und Prozesse können sie nicht nur ihre eigenen Emissionen reduzieren, sondern auch zur Erreichung der nationalen Klimaziele beitragen. Etwa durch den Einsatz energieeffizienter Maschinen, oder die Nutzung von IoT-Technologien (Internet of Things) und Big Data zur Optimierung von Prozessen.

Fazit

Die Förderung von Innovationen im Bereich der nachhaltigen Digitalisierung ist entscheidend. Wenn Unternehmen in Forschungs- und Entwicklungsprojekte investieren, die neue Technologien und Lösungen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen hervorbringen, verbessern sie nicht nur ihre internen Prozesse, sondern tragen gleichzeitig zur Resilienz der Wirtschaft in Zeiten des Klimawandels bei.

Die Klimalücke bis 2030 zu schliessen, ist eine der grössten Herausforderungen unserer Zeit. Die Schweiz hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt und muss jetzt entschlossen handeln, um diese zu erreichen. Am schnellsten erreichen wir dieses Ziel, indem Politik und Wirtschaft an einem Strang ziehen. Der gezielte Einsatz von Digitalisierung und Technologien kann Prozesse und Industrien massgeblich positiv beeinflussen. Wenn wir diese Hebel effektiv nutzen, können wir grosse Schritte in Richtung dieses Ziels machen und damit zu einer lebenswerten Zukunft für kommende Generationen beitragen.

In den nächsten Blog Artikel gehen wir näher auf die fünf analysierten Sektoren: Energie, Landwirtschaft, Gebäude, Verkehr und Industrie ein und geben spezifische Handlungsempfehlungen, wie Unternehmen gezielt Technologien einsetzen können um ihre Emissionen zu reduzieren und nachhaltiger zu wirtschaften.

Der Klimawandel ist weltweit spürbar, trifft die Schweiz als Alpenland aber besonders stark. Seit der vorindustriellen Zeit hat sich die Durchschnittstemperatur in der Schweiz um etwa 2 Grad Celsius erhöht – doppelt so viel wie der globale Durchschnitt.

Als Teil der internationalen Gemeinschaft hat sich die Schweiz verpflichtet, ihre Emissionen bis 2030 um 50% gegenüber 1990 zu reduzieren. Die von digitalswitzerland und economiesuisse in Zusammenarbeit mit Accenture veröffentlichte Studie “Smart und Grün – Digitale Wege zum Klimaziel” zeigt auf, wie digitale Technologien in den Sektoren Gebäude, Verkehr, Industrie, Landwirtschaft und Energie zur Reduktion der CO2-Emissionen beitragen können.

Die Ergebnisse sind eindeutig: Digitalisierung trägt massgeblich zum Klimaziel 2030 bei. In den untersuchten Industrien haben die digitalen Technologien das Potenzial, zwischen 1,2 und 3,2 Millionen Tonnen CO2eq (CO2-Äquivalente) an Einsparungen zu generieren. Dies entspricht einer Schliessung der Klimalücke von 7 bis 20% (die von heute an bis 2030 zu reduzierenden Emissionen).

Die vollständige Studie finden Sie hier auf Deutsch, oder das Executive Summary auf Englisch oder Französisch.

International renommierte Rednerinnen und Redner präsentierten ihre Gedanken zum schnellen Fortschritt der Künstlichen Intelligenz: Meredith Whittaker, Präsident des Nachrichten-Dienstes Signal, Zack Kass, langjähriger Spitzen-Manager von OpenAI, Alex Osterwalder, international renommierter Bestseller-Autor und Strategie-Berater, Henrik Werdelin, serieller Unternehmer sowie Martin Hoffmann, Co-CEO On AG. Der von digitalswitzerland veranstaltete 6. Digital Gipfel Schweiz bot eine relevante Plattform für den Austausch rund um Chancen und Risiken der Technologie.

Lesen Sie die Medienmitteilung auf Deutsch oder Französisch.

Studie zur Cybersicherheit von Schweizer Internetnutzenden 2023

Eine repräsentative Umfrage unter über 1200 Personen in der Schweiz zwischen August und September ergab wichtige Erkenntnisse über Einstellungen und Verhalten gegenüber Cyberrisiken. Die Studie zeigt, dass Hacking und Cyberangriffe zunehmend raffinierter und häufiger werden. In einem durchschnittlichen Haushalt sind bereits sieben Geräte online welche als mögliche Angriffsflächen dienen, und diese Zahl wird voraussichtlich steigen. Arbeitgeber spielen eine wichtige Rolle bei der Sensibilisierung, jedoch erreicht diese Massnahme die am stärksten betroffene Altersgruppe (65+) nicht ausreichend. Diese Gruppe verlässt sich eher auf traditionelle Medien und ihr persönliches Umfeld. Obwohl sich 86% der Befragten im Internet sicher fühlen und 68% ihre Kompetenzen als gut einschätzen, nutzen 31% dasselbe Passwort für fast alle Online-Dienste. Die häufigsten Folgen von Cyberangriffen sind Vermögensschäden, Datenverluste und Verletzungen des Persönlichkeitsrechts.

Die Befragung erfolgte im Auftrag von digitalswitzerland, der Versicherung die Mobiliar, der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften SATW, der Allianz Digitale Sicherheit Schweiz und der «Swiss Internet Security Alliance»(SISA).

Lesen Sie die Studie auf Deutsch.

Lesen Sie die Medienmitteilung auf Deutsch, Französisch und Italienisch.

Lesen Sie die Präsentation der Pressekonferenz auf Deutsch.

Um die Infografiken der Studie herunterzuladen, besuchen Sie internet-sicherheit.ch.