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4. Digital Gipfel Schweiz: Internationale Wirtschaftsführer, Akademiker und Digital Thought Leaders treffen sich zum Austausch über die digitale Zukunft

Der Digital Gipfel Schweiz leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung und Gestaltung des Digitalisierungsprozesses der Schweiz. Bereits zum vierten Mal wurden hochkarätige Teilnehmer:innen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Verwaltung zusammengebracht, um intensiv über die konkreten Herausforderungen und Möglichkeiten der Digitalisierung in der Schweiz und über die Landesgrenzen hinaus zu diskutieren. Im Zentrum des diesjährigen anderthalbtägigen Austauschs stand das Potenzial von Technologien, die die Zukunft entscheidend prägen werden.

Lesen Sie die Pressemitteilung auf Deutsch und Französisch.

Haben Sie einen unserer vergangenen Newsletter verpasst? Keine Sorge, wir haben sie an einem Ort gesammelt, damit Sie diese bequem nachlesen können. Abonnieren Sie unseren Newsletter hier.

2022

März

24.3.2022 – On security in the digital space

10.3.2022 – Digital transformation is yours to lead

Februar

24.2.2022 – Meeting AI with critical curiosity

10.2.2022 – Shape the digital space you inhabit

Januar

27.1.2022 – Are you future-workforce ready? 🎓💻 

6.1.2022 – New Year, New Managing Director: Welcome Stefan Metzger! 💥

Dezember

16.12.2021 Celebrating all that was, is and will be ✨

November

18.11.201 – We’re hiring! Change the trajectory of the digital future

Oktober

21.10.2021 – Digital utopia or dystopia? The choice is yours

September

23.9.2021– 65% of children today will work in jobs that don’t exist today! 😳

August

19.8.2021 – The internet doesn’t ‘work’ unless you do 😳

Juli

28.7.2021 – A new digital profession + ways to shape your career 🤓

8.7.2021 – Is endless growth a myth? 🧐

Juni

17.6.2021 – Growth opportunities: Awards, careers & financial support

Mai

31.5.2021 – This is one worth clicking: Annual report, free tickets & startup days

6.5.2021 – 10 trending startups, shape a new profession & events for you

April

16.4.2021 – A new President for digitalswitzerland, Leap Demo Day & more!

März

25.3.2021 – Coding Camps for kids & awards for educators

2.3.2021 – We’re hiring and discover our new look and feel

Februar

6.2.2021 – Young talents, promising startups and much, much more

Januar

29.1.2021 – Let’s make Switzerland a leading digital innovation hub!

7.1.2021 – New Year, same mission

Hier finden Sie alle unsere Medienmitteilungen an einem Ort. Vertreten Sie eine Zeitschrift, Zeitung, Publikation oder andere Art von Medienunternehmen? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

Director of Communications, Eliane Panek, freut sich auf Ihre Anfrage: eliane@digitalswitzerland.com.

September

15.09.2021 – Inakzeptable Scheinlösung beim Arbeitsgesetz – flexibleres Arbeiten für die ICT-Branche wird weiterhin verhindert. Die Pressemitteilung ist in Deutsch und Französisch verfügbar.

August

31.8.2021 – Schweizer Digitaltag 2021: Digitale Skills für eine digitale Zukunft. Die Pressemitteilung ist in Deutsch, Französisch und Italienisch verfügbar.

24.8.2021 – 3. Digital Gipfel Schweiz: Internationale Digitalexperten und Schweizer Wirtschaftsvertreter tauschen sich über Digitalisierung
aus. Die Pressemitteilung ist in Deutsch und Französisch verfügbar.

18.8.2021 – Sicherheit vor Tempo – Ja zur E-Voting-Vorlage mit Augenmass. Die Pressemitteilung ist in Deutsch und Französisch verfügbar.

Juli

13.7.2021 – Schweizer Digitaltag 2021: So gestaltet die Bevölkerung die digitale Zukunft der Schweiz. Die Pressemitteilung ist in Deutsch, Französisch und Italienisch verfügbar.

Juni

24.6.2021 – Brachliegendes Fachkräftepotenzial bei älteren Arbeitnehmenden. Die Pressemitteilung ist in Deutsch und Französisch verfügbar. Die Studie ist in Deutsch verfügbar.

17.6.2021 – Digital Economy Award: Auszeichnung der digitalen
Spitzenleistungen der Schweiz findet statt. Die Pressemitteilung ist in Deutsch und Französisch verfügbar.

Mai
11.5.2021 – Schweizweite Initiative stärkt digitale Kompetenzen von
Arbeitnehmer*innen. Die Pressemitteilung ist in Deutsch, Französisch und Italienisch verfügbar.

April
21.4.2021 – Die Schweiz sorgt für neue Innovationsimpulse: Privacy Icons gewinntAuszeichnung für das eindrucksvollste Digitalisierungsprojekt. Die Pressemitteilung ist in Deutsch und Französisch verfügbar.

16.4.2021 – Sascha Zahnd wird neuer Präsident von digitalswitzerland. Die Pressemitteilung ist in Deutsch, Französisch und Italienisch verfügbar.

12.4.2021 – Schweizer Spitzentechnologien präsentieren sich an der digitalen HANNOVER MESSE 2021. Die Medienmitteilung ist in Deutsch und Französisch verfügbar.

Februar
17.2.2021 – Digital Economy Award geht in die 3. Runde: Nominierungsphase gestartet. Die Pressemitteilung ist in Deutsch, Französisch und Italienisch verfügbar.

Januar
14.01.2021 – Das E-ID-Gesetz steht für eine moderne Schweiz. Die Pressemitteilung ist in Deutsch verfügbar.

Eine im November publizierte repräsentative GFS-Studie unterstreicht, dass sich die Schweizer Bevölkerung der Wichtigkeit einer modernen Mobilfunkinfrastruktur bewusst ist. So sind 88% überzeugt, dass Unternehmen und Gewerbe leistungsfähige und sichere Mobilfunknetze brauchen. Eine hervorragende digitale Infrastruktur ist für die Digitalisierung und den Wirtschaftsstandort Schweiz von besonderer Bedeutung. Das sieht auch der Bundesrat so und definierte die Modernisierung der Kommunikationsnetze als ein Ziel der Digitalen Strategie Schweiz. Die Schweiz bleibt nur dann erfolgreich, wenn die Digitalisierung des Landes rasch vorangetrieben wird.

5G als unverzichtbare Basisinfrastruktur der digitalen Welt

Die Schweiz und ihre Mobilfunkbetreiber sind bei der Modernisierung ihrer Mobilfunknetze gut gestartet, hinken nun aber hinterher, weil die Modernisierung und der notwendige Ausbau der Netze politisch verzögert werden: Seit langem fehlen Vollzugshilfen für die neuen adaptiven Antennen, Behörden zögern Bewilligungsverfahren hinaus und die Standortsuche für neue Antennen ist erschwert. Doch gerade die COVID-19-Krise hat eindrücklich gezeigt, wie notwendig ein stabiles und modernes Telekommunikationsnetz von hoher Qualität sowohl für die Arbeitswelt als auch für das Privatleben ist. 5G ist nicht nur für Krisen wichtig – sondern für unseren Wirtschaftsstandort per se. 5G ist die Basisinfrastruktur der Digitalisierung und das Rückgrat der zunehmend digitalisierten Wirtschaft und Gesellschaft. International müssen und sollten wir hier eine Vorreiterrolle einnehmen.

5G-Eigenschaften ermöglichen leistungsfähigere Mobilfunknetze und schaffen neue Anwendungen

Die Macht des Technologiefortschritts zeigt sich selten so dominant wie beim Thema Mobilfunk. Die verbesserten Eigenschaften des neuen Mobilfunkstandards im Vergleich zu den älteren Standards 3G und 4G werden revolutionäre Innovation und neue Anwendungen ermöglichen. Neben der erhöhten Anzahl gleichzeitiger Verbindungen, der besseren Reaktionszeit und der schnelleren Datenübertragung sind folgende Punkte besonders hervorzuheben:

Kapazität und Stabilität

Die heutigen Netze stossen an ihre Kapazitätsgrenzen. Dank 5G kann der stetig steigende Datenverkehr besser verarbeitet und die Netzstabilität auch in Zukunft gewährleistet werden. Ohne einen Ausbau im Mobilfunknetz wird in drei Jahren über 60% des mobilen Internetverkehrs in der Schweiz nicht mehr bewältigt werden können, was zu Datenstaus führen wird.

Energieeffizienz

5G ist bedeutend energieeffizienter und benötigt im Vergleich zu 3G und 4G rund dreimal weniger Strom für die Übermittlung derselben Datenmenge. Dadurch wird auch wird die Betriebsdauer der vernetzten Sensoren (IoT-Geräte wie smarte Parkkassen oder Temperaturanzeigen) optimiert.

5G ist bedeutend energieeffizienter und benötigt im Vergleich zu 3G und 4G rund dreimal weniger Strom für die Übermittlung derselben Datenmenge. Dadurch wird auch wird die Betriebsdauer der vernetzten Sensoren (IoT-Geräte wie smarte Parkkassen oder Temperaturanzeigen) optimiert.

Bereits in der Vergangenheit profitierten wir mit jeder neuen Mobilfunkgeneration von einem immensen Nutzen. Dank den neuen Eigenschaften von 5G und einem flächendeckenden 5G-Netz können Sensoren, Geräte und Infrastrukturen in Gebäuden und unterwegs zuverlässig und in Echtzeit miteinander kommunizieren. Das ist Basis und Katalysator für Innovation und neue Anwendungen.

Die 5G-Technologie ermöglicht zum Beispiel, dass in der Industrie hochwertige Fertigung in der Schweiz bleibt. Für die nächste Stufe der Automatisierung ist eine stabile und sichere kabellose Verbindung mit geringen Reaktionszeiten essentiell. Mit Produktionssteigerungen dank 5G bleiben hiesige Unternehmen wettbewerbsfähig.

Im Bausektor wiederum werden zukünftig intelligente Baumaschinen oder Drohnen Tätigkeiten auf der Baustelle unterstützen. Baupläne oder die Baustellenlogistik werden zunehmend digital und dreidimensional auf Tablets genutzt. Zentral dabei: Building Information Modelling (BIM) als der neue Standard im Bauwesen. Auch Augmented- oder Virtual-Reality für das Zurechtfinden auf der Baustelle oder im Modell sind denkbar. Das erfordert immer mehr Informationen in immer besserer Qualität – und somit 5G.

Das grösste Datenwachstum wird aber in der Mobilität prognostiziert, auch hier mit positiven Effekten für die Sicherheit und Umwelt. Dank Echtzeit-Datenübermittlung kann auf der Strasse vor Unfällen und Gefahren gewarnt und der Verkehrsfluss verbessert werden. Züge können mit geringeren Abständen fahren und, dank 5G, trotzdem rechtzeitig bremsen und anhalten. So können die Kapazitäten ohne Ausbau erhöht werden.

Auch viele weitere Branchen werden von 5G profitieren. Heute wissen wir jedoch noch nicht, was es uns in Zukunft alles erleichtern wird. Aktuell ist die Anzahl 5G-Anwendungen noch sehr klein. Ganz generell zeigt unsere Geschichte: Innovationsfähigkeit ist für den Erfolg der Schweiz entscheidend – und dazu gehört 5G. Für clevere IT-Unternehmen ist der neue Mobilfunkstandard mit enormen Chancen für innovative neue Lösungen verbunden. Wird der Ausbau weiterhin blockiert, verbauen wir uns die Chancen die 5G für die gesamte Gesellschaft bietet.

Als Institutionelles Mitglied von CHANCE5G setzt sich digitalswitzerland dafür ein, dass 5G in der ganzen Schweiz zum Wohle aller rasch, wettbewerbsorientiert und in hoher Qualität verfügbar ist. Ein wettbewerbsfähiges Land braucht eine moderne Infrastruktur. Um die Stabilität und Effizienz unserer Mobilfunknetze zu verbessern, brauchen wir 5G. Es ermöglicht neue Anwendungen und sichert die Position der Schweiz als Wirtschafts- und Innovationsstandort. Wir setzen uns für eine innovative, fortschrittliche und nachhaltige Schweiz ein. Deshalb: Unterschreibe auch du die Petition «5G: ein rascher Ausbau zum Wohle aller!»

Die digitale Transformation ist gekommen, um zu bleiben. Daher müssen wir den Dialog dazu ständig fördern, um das Bewusstsein für die digitale Welt zu schärfen. Die Digitalisierung bringt nicht nur Chancen, sondern auch Risiken, die es zu bewältigen und ernst zu nehmen gilt. In meiner Reihe «Dialoginterviews» diskutiere ich diese Aspekte mit Führungskräften der Schweiz, von unseren Mitgliedern über Digital Shaper bis hin zu Top-Kräften der Bereiche Technologie und Innovation.

Für diese Ausgabe sprach ich mit FDP-Politikerin Carmen Walker Späh, der amtierenden Regierungsrätin und Volkswirtschaftsdirektorin des Kantons Zürich, über die Innovationsfähigkeit der Region, vielversprechende neue Projekte und über eine gesunde Konkurrenz.

Nicolas Bürer: Im diesjährigen «Regional Innovation Scoreboard» der EU-Kommission belegt die Region Zürich die führende Position im europäischen Vergleich. Welche Initiativen oder Rahmenbedingungen des Kantons hatten in den letzten Jahren eine positive Wirkung auf dessen Innovationsfähigkeit?

Carmen Walker Späh: Unser Kanton hat sich in den vergangenen Jahren im internationalen Standortwettbewerb eine hervorragende Position erarbeitet. Wir haben ein einmaliges und sehr breit gefächertes Innovationsökosystem auf kleinstem Raum: Hochschulen und Forschungsinstitutionen, die zu den besten der Welt gehören; viele innovative Startups und KMU; internationale Unternehmen, die sich hier angesiedelt haben, sowie diverse Initiativen und Fördereinrichtungen, die sich der Innovation und dem Unternehmertum verschrieben haben. Das ist aber nicht einzelnen Initiativen zu verdanken, sondern dem langjährigen und breit abgestützten Engagement verschiedener Akteure, die sich für attraktive Rahmenbedingungen einsetzen. Wichtig ist ebenfalls das innovationsfreundliche, rechtliche und politische Klima. Zudem konnte über die letzten Jahre der Austausch zwischen den treibenden Kräften aus Forschung, Politik und Privatwirtschaft etabliert und stetig intensiviert werden. Hier sind aus meiner Sicht vor allem kurze Wege zwischen den verschiedenen Akteuren und insbesondere zur Verwaltung und zur Politik von zentraler Bedeutung.

Nicolas Bürer: Das Scoreboard zeigt, dass auch andere Schweizer Regionen und europäische Länder, Zürich dicht auf den Fersen sind. Welche Bereiche würden sie in Zürich gerne weiter verbessern, damit der Kanton an der Spitze bleibt?

Carmen Walker Späh: Der nationale und internationale Wettbewerbsdruck steigt. Wenn wir unsere gute Position auch in Zukunft sichern wollen, dürfen wir uns nicht zurücklehnen. Schon heute sind bei uns Unternehmen angesiedelt, die an Zukunftstechnologien mit grossem Potenzial arbeiten: Blockchain, künstliche Intelligenz, autonome Mobilität und Drohnen oder auch neue Verfahren und Technologien in den Bereichen Cleantech und Life Sciences werden in Zürich auf hohem Niveau untersucht. Diese müssen wir noch stärker unterstützten und vernetzen.

Nicolas Bürer: Was sind die neuesten Innovationsprojekte des Kantons, die aktuell oder in naher Zukunft für die nächsten Jahre vielversprechend sind?

Carmen Walker Späh: Das vielversprechendste Projekt zur Ergänzung des Innovationsökosystems im Wirtschaftsraum Zürich ist sicher der Innovationspark, der zurzeit auf dem Flugplatz Dübendorf entsteht. Er steckt zwar noch in den Kinderschuhen, ist aber in seiner Art bereits heute einzigartig: der Innovationspark bietet zentrumsnah und verkehrlich sehr gut erschlossen viel Platz, um an neuen Technologien zu forschen. Als Zentrum für Forschung, Entwicklung und Innovation stärkt er die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. So können Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung schneller in marktfähige Produkte umgewandelt werden. Davon profitiert unser Wirtschaftsstandort und letztlich die Bevölkerung als Ganzes.

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Carmen Walker Späh: digitalswitzerland hat es sich zum Ziel gesetzt, die Position der Schweiz als führenden Innovationshub zu stärken. Welche Faktoren machen für Sie ein innovationsfreundliches Klima aus und wie können Sie konkret dazu beitragen?

Nicolas Bürer: Erstens, sind die attraktiven politischen Rahmenbedingungen in Bezug auf Ansiedlungsmöglichkeiten und steuerliche Bedingungen für ausländische Talente von zentraler Bedeutung. Zweitens, sind Investitionen in unser Bildungssystem und die Forschung zu erwähnen, denn sie legen das Fundament für die Innovation der nächsten Jahre. Drittens ist das Schmieden kollaborativer und industrieübergreifender Allianzen in der digitalen Transformation unabdingbar, um weiterhin zu bestehen oder (noch) erfolgreicher zu werden. Viertens sollte das Startup-Ökosystem weiterhin wachsen; die Schweiz belegt europaweit den 5. Platz, allerdings noch klar hinter den Top 4, mit den USA und China an der Spitze. Fünftens darf die Bevölkerung nicht im Stich gelassen werden, sondern muss über die Chancen und Risiken der Digitalisierung transparent informiert werden. Zu guter Letzt müssen wir die Schweiz im Ausland für unsere Innovation weiterhin stark positionieren und vermarkten, damit Firmen, Investoren und Talente die Schweiz priorisieren. Mit unseren digitalswitzerland Initiativen wollen wir genau diese sechs Punkte aufgreifen und mittragen. Dies gelingt uns in Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren und Partnern. Es braucht einen langen Atem, da man die Innovationskraft nicht von heute auf morgen verbessern kann. Allerdings sehen wir derzeit eine sehr gute Dynamik in der Schweiz; in Zürich sowieso, und sind zuversichtlich, dass sich die Situation in den kommenden Jahren noch weiter steigern wird.

Carmen Walker Späh: Auch in Bezug auf die Innovation befinden sich die Kantone, aber auch die einzelnen Unternehmen, in einem harten Wettbewerb. Wie kann dennoch ein «Wir-Gefühl» als Innovationsstandort Schweiz entstehen?

Nicolas Bürer: Ein Schlüsselfaktor für den Erfolg der Schweiz ist definitiv der interne Wettbewerb, sei es zwischen den Kantonen, Unternehmen oder akademischen Institutionen. Das ist unsere Stärke, auf die auch viele andere Länder neidisch blicken. Trotz alledem müssen gewisse Initiativen, wie beispielsweise das Projekt «SwissTech», schweizweit geführt werden. Es braucht solche Ankerprojekte, die alle Stakeholder an einen Tisch bringen. Ähnlich verhält es sich mit dem Digitaltag, der dieses Jahr in zehn Kantonen am gleichen Tag stattgefunden hat. Auch das Beispiel der Innovationsparks, die schweizweit etabliert sind, ist sehr vielversprechend. Schlussendlich werden wir das «Wir-Gefühl» der Schweiz weiter stärken, wenn sich alle Regionen individuell erfolgreich entwickeln und sich diesen Erfolg auch gegenseitig gönnen.