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Studie über Digitalisierung und Cybersicherheit in KMU 2022
Mit dem propagierten „Ende“ der Pandemie geht auch die Flexibilität der KMU zu Ende. Vor allem die Arbeit von zu Hause aus hat sich nicht durchgesetzt, wie die Ergebnisse der aktuellen Studie zu Digitalisierung und Cybersicherheit in KMU zeigen. Ähnlich verhält es sich mit der Cybersicherheit: Trotz starker Präsenz in den Medien hat das Thema bei den befragten Unternehmen eine geringe Priorität. Auch die Umsetzung von organisatorischen und technischen Maßnahmen zur Verbesserung der Cybersicherheit hat nicht zugenommen. Ein Drittel der befragten KMU lagert seine IT-Sicherheit an externe Dienstleister aus. Die Qualität der angebotenen Dienstleistungen ist somit entscheidend für die Sicherheit der kleinen Unternehmen in der Schweiz.
Die Umfrage wurde im Auftrag der Schweizerischen Mobiliar Versicherungsgesellschaft AG, digitalswitzerland, Allianz Digitale Sicherheit Schweiz, der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW – Kompetenzzentrum Digitale Transformation und der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften SATW durchgeführt.
Lesen Sie die Präsentation der Pressekonferenz auf Deutsch.
In der Sommersession vom 30. Mai bis zum 17. Juni 2022 sind erneut über 50 Geschäfte zur Digitalpolitik traktandiert – zahlreiche hiervon aus den Themenfeldern E-Government und Cybersecurity.
E-Government erneut in beiden Räten Thema
Der Ständerat wird als Erstrat das «Bundesgesetz über den Einsatz elektronischer Mittel zur Erfüllung von Behördenaufgaben» beraten. Mit der Gesetzesvorlage soll die Digitalisierung der Verwaltung vorangetrieben werden. Aus Sicht der ICT-Wirtschaft ist dies höchste Zeit. Deshalb forderten digitalswitzerland, asut und swissICT eine raschere Umsetzung (Übergangsfrist drei statt fünf Jahre, siehe Schreiben) und unterstützen den entsprechenden Antrag aus der vorberatenden Kommission.
Weiter wird sich der Ständerat mit den sechs gleichlautenden Motionen «Vertrauenswürdige staatlich E-ID» befassen, die parteiübergreifend von Vertreterinnen und Vertretern der FDP, glp, Grünen, Mitte, SP und SVP eingereicht wurden. Nach der Zustimmung des Bundesrats, des Nationalrats und der vorberatenden Kommission, dürfte die Annahme im Ständerat reine Formsache sein. Die Erarbeitung eines neuen E-ID-Gesetzes läuft derweil bereits auf Hochtouren. Die Vernehmlassung soll im Sommer 2022 starten.
Stärkerer Jugendschutz bei Film und Videospielen Der Ständerat wird als Zweitrat das neue Bundesgesetz über den «Jugendschutz in den Bereichen Film und Videospiele» behandeln. Die vorberatende Kommission (WBK-S) hat aus Sicht der ICT-Wirtschaft deutliche Verbesserungen an der Vorlage vorgenommen. Sie will die internationalen Standards besser berücksichtigen und schlägt dem Ständerat eine pragmatischere und schlankere Regulierung vor, mit weniger kompliziertem Swiss Finish.
«Lex Booking» auf der Zielgeraden Der Ständerat wird sich als Zweitrat mit dem «Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG). Änderung» befassen. Zur Debatte steht das Verbot von Preisbindungsklauseln in Verträgen zwischen Online-Buchungsplattformen und Beherbergungsbetrieben. Der Nationalrat hat die Vorlage in der Frühjahrssession noch verschärft und will nun auch Verfügbarkeits- und Konditionenparitätsklauseln verbieten. Die vorberatende Kommission (RK-S) hatte nichts dagegen einzuwenden und beantragt dem Ständerat die verschärfte Verbotsversion anzunehmen.
Sicherheitsdebatte im Ständerat Die «Armeebotschaft 2022», welche neben der Grossbeschaffung der F-35-Kampfjets auch finanzielle Mittel für die Cyberabwehr umfasst, kommt erstmals in den Ständerat. Insgesamt umfasst die Botschaft Kreditanträge von 9,3 Milliarden Franken; wobei 110 Millionen hiervon laut Kommission in Material im Cyber-Bereich fliessen sollen. Der Ständerat wird sich zudem als Zweitrat mit dem «Sicherheitspolitischen Bericht 2021» des Bundes befassen. Gemäss diesem soll der Schutz vor Cyberbedrohungen und Desinformation gestärkt werden. Schliesslich steht die Interpellation von Charles Juillard (M-E) «Krieg gegen die Ukraine. Vorbereitung auf mögliche Bedrohungen und beschleunigte Modernisierung der Armee» auf dem Programm.
Geschäfte im Nationalrat
Der Bund soll sich für mehr Cybersecurity engagieren Der Nationalrat wird als Erstrat über die Motion von Franz Grüter (SVP) «Beteiligung des Bundes beim Aufbau und Betrieb des Nationalen Testinstituts für Cybersicherheit» debattieren. Grüter fordert den Bundesrat auf, die rechtlichen Grundlagen für die Beteiligung des Bundes am Aufbau und Betrieb des Nationalen Testinstituts für Cybersicherheit (NTC) zu schaffen. Der Bundesrat beantragt die Ablehnung – er sieht den finanziellen Aufbau und Betrieb des Testinstituts als eine Aufgabe der privaten ICT-Wirtschaft.
Den vollständigen Rückblick auf die Session finden Sie auf der Monitoring-Plattform politoscope.ch. Diese wird exklusiv unseren Mitgliedern zur Verfügung gestellt.
Das Risiko von Cyberangriffen wird stark unterschätzt
36% der Schweizer KMU wurden bereits Opfer eines Cyberangriffs.*
15% der Schweizer KMU schätzen das Risiko, durch einen Cyberangriff einen Tag ausser Kraft gesetzt zu sein, als hoch oder sehr hoch ein.*
56% der KMU beurteilen das Thema Cybersicherheit als wichtig für ihr Unternehmen.*
*Quelle: Homeoffice und Cybersicherheit in Schweizer KMU im Auftrag von Die Mobiliar, digitalswitzerland, FHNW Hochschule für Wirtschaft, SATW; durchgeführt durch gfs-zürich. November 2021
Cybersecurity-Leitfaden für KMU
Ergänzend zum KMU CyberCheck haben wir den Cybersecurity-Leitfaden für KMU entwickelt. Dieser Leitfaden zeigt Ihnen konkrete Handlungsempfehlungen auf und bietet weitere Informationen zum Thema Cybersecurity.
Der Cybersecurity-Schnelltest wird von folgenden Partnern unterstützt.
Bern/Zürich, 18.03.2022 – In der zunehmend digitalisierten Gesellschaft ist Cybersecurity ein zentrales Thema geworden. Dies gilt besonders für den Schutz von kritischen Infrastrukturen. Hier will der Bundesrat nachbessern und führt deshalb zu gleich zwei Vorlagen eine Vernehmlassung durch. Die Einreichungsfrist der ersten, die gezielte Änderung der Verordnung über Fernmeldedienste (FDV) zum Schutz von Fernmeldeinfrastrukturen und -diensten, endet heute. Der Verein digitalswitzerland begrüsst die Revision und schlägt einzelne Anpassungen für eine klare und effiziente Umsetzung vor.
Darum geht es Heute endet die Vernehmlassung des Bundes zur «Änderung der Verordnung über Fernmeldedienste». Dank dieser soll die Sicherheit von Fernmeldeinfrastrukturen und -diensten weiter gestärkt werden. Der Bundesrat schlägt vier Massnahmen vor, um die unbefugte Manipulation von Fernmeldeanlagen zu bekämpfen und die Netzwerksicherheit von 5G-Mobilfunknetzen sicherzustellen. Namentlich sollen die Anbieterinnen von Internetzugängen (IAP) verpflichtet werden: 1. Spoofing-Versuche zu filtern; 2. die Sicherheit von Geräten, die sie ihren Kunden zur Verfügung stellen, bestmöglich zu gewährleisten; 3. ihre Kunden über die Sperrung von Internetzugängen oder Adressierungselementen zu informieren; sowie 4. unbefugte Manipulationen an Fernmeldeanlagen zu melden und in angemessener Frist Abwehrmassnahmen zu ergreifen.
Cyber-Resilienz ist das Gebot der Stunde digitalswitzerland begrüsst die vorgeschlagene Revision der FDV ausdrücklich. Eine Stärkung der Sicherheit der Fernmeldenetze als kritische Infrastruktur von allen Seiten ist ein zentrales Element zur Erhöhung der schweizweiten Cyber-Resilienz.
Aus Sicht von digitalswitzerland sind die Prozesse im Interesse der Sicherheit möglichst klar und effizient zu gestalten. Es gilt Doppelspurigkeit zu vermeiden und Vorgaben auf internationalen Standards abzustimmen. Deshalb schlägt digitalswitzerland folgende punktuelle Anpassungen der Vorlage vor:
Störungsmeldungen sollten künftig an das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) erfolgen. Denn im Rahmen des neuen Informationssicherheitsgesetzes (ISG), welches sich als zweite Vorlage zum Schutz von kritischen Infrastrukturen derzeit in der Vernehmlassung befindet, wird das NCSC als zentrale Meldestelle für Cybervorfälle bei kritischen Infrastrukturen definiert.
Im Bericht wird festgehalten, welche Massnahmen für die Geräte vorgesehen sind, die Kunden zur Verfügung gestellt werden. Dies ist ein wichtiger Schritt. Allerdings gilt es, hier den Begriff «End of Life» einheitlich zu verwenden.
Weiter begrüsst digitalswitzerland, dass sich die Vorlage im Wesentlichen an Massnahmen orientiert, welche auch in der EU implementiert werden, und auf international anerkannten Sicherheitsnormen und -initiativen basiert (z.B. ENISA, NESAS, 3GGP, EU 5G Toolbox, ISO). Nun ist es wichtig, dass der Bund diesem Grundsatz auch bei den noch folgenden technischen Präzisierungen auf Stufe technischer und administrativer Vorschriften (TAV) treu bleibt.
Kontakt für weitere Auskünfte Andreas W. Kaelin, digitalswitzerland | Geschäftsstelle Bern Tel. +41 31 311 62 45 │ andreas@digitalswitzerland.com
Die parlamentarische Gruppe ePower diskutierte an ihrem traditionellen Sessionsanlass vom Dienstagabend das hochaktuelle und virulenten Thema Cybersicherheit. Nationalrat Franz Grüter, Mitglied des ePower-Kernteams, begrüsste hochkarätige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft. Das parteiübergreifende Publikum was sich einig: Cybersicherheit ist das Gebot der Stunde.
Bundesrat Ueli Maurer spricht über die Bedeutung der Cybersicherheit für die Schweiz
Den Abend eröffnete niemand geringeres als Bundesrat Ueli Maurer. Der Vorsteher des eidgenössischen Finanzdepartements liess keinen Zweifel an der Wichtigkeit des Themas: Die Cyberbedrohung sei eine der vier Hauptrisiken für die Schweiz. Die Schweiz sei grundsätzlich auf gutem Weg und habe mit ihren hervorragenden Hochschulen und der innovativen Wirtschaft sogar Potenzial, zu einem der führenden Länder im Bereich der Cybersicherheit zu werden. Das Prädikat Weltspitze müsse man anstreben. Um vom Mittelfeld an die Spitze zu gelangen, brauche es jedoch noch eine bessere Vernetzung. Er plädierte deshalb für eine stärkere Zusammenarbeit aller Beteiligten. Das Silodenken müsse aufgebrochen werden – zwischen den Verwaltungseinheiten aber auch zwischen staatlichen Institutionen, der Wirtschaft und der Wissenschaft. So überdenke die Bundesverwaltung derzeit die Strukturen und auch ein Bundesamt oder ein Staatssekretariat für Cybersicherheit sei denkbar, erklärte Bundesrat Maurer. Der Bund bündle seine Kompetenzen bereits im Nationalen Zentrum für Cybersicherheit oder dem Nationalen Testinstitut für Cybersicherheit und biete so einen Wissenstransfer für die Wirtschaft an. Es gelte die gesamte Expertise zusammenzubringen, um die Cyber-Resilienz der Schweiz zu stärken und eine führende Rolle anzustreben.
Referat von Florian Schütz, Delegierter des Bundesrats für Cybersicherheit
Cybersicherheit ist ein Element des Geschäftserfolgs, betonte Florian Schütz, Delegierter des Bundes für Cybersicherheit. In seiner täglichen Arbeit sehe er es als seine Pflicht, die Unternehmen in ihrer Cyberabwehr so weit zu unterstützen, dass sie nicht zu stark eingeschränkt würden und langfristig wachsen könnten. Schütz plädierte aber auch dafür, dass Cyberrisiken von den Geschäftsleitungen ernst genommen werden müssten. Die Absicherung vor Cyberrisiken sei eine ständige Aufgabe. Leider erlebe er es noch zu oft, das Unternehmen zu spät reagieren oder schlicht nicht genügend vorbereitet seien. Jede Organisation sei in der Pflicht, ihre Hausaufgaben zu machen und für ihren Schutz zu sorgen. Der Bund wirke subsidiär. Bei der Debatte um Cybersicherheit dürfe aber nicht vergessen gehen, wie viele Chancen die Digitalisierung bietet.
Podiumsdiskussion(v.l.): Dr. Thomas Rothacher (armasuisse), Dr. Alina Matyukhina (Siemens), Moderator Dr. Raphael Reischuk (digitalswitzerland), Thomas Holderegger (UBS) und Florian Schütz (Delegierter des Bundesrats für Cybersicherheit).
Dr. Raphael Reischuk, Vizepräsident des Cybersecurity Komitees von digitalswitzerland, begrüsste als Moderator der Podiumsdebatte die Gäste Thomas Holderegger, Global Head of Security IT bei der UBS und Dr. Alina Matyukhina, Cybersecurity Manager bei Siemens. Als Experten und Expertin erklärten sie dem Publikum, wie sie den Schutz der beiden globalen Unternehmungen vor Cyberrisiken jeden Tag aufrechterhalten. Einig waren sie sich auch darin, dass gut ausgebildete Fachleute ein wichtiges Puzzleteil für den robusten Schutz sind. Unternehmen und Behörden seien in der ganzen Welt auf der Suche nach den besten Leuten. Als weiterer Podiumsgast gab Dr. Thomas Rothacher, Stellvertretender Rüstungschef und Leiter Kompetenzbereich armasuisse Wissenschaft und Technologie, zu bedenken, dass gerade in sehr sensitiven Bereichen ein vernetztes System auch wieder anfälliger für Angriffe sein kann. Damit ergänzte er die Aussagen der Vorredner und Vorrednerin, die für mehr Vernetzung warben und zeigte die Komplexität der Security-Debatte auf. Florian Schütz rundete das Podium ab und verwies auf aktuelle politische Debatten wie die laufende Vernehmlassung für eine Meldepflicht bei Cybervorfällen für Betreiberinnen kritischer Infrastrukturen.
Freundliche Grüsse Andreas Hugi, Geschäftsstelle ePower
Studie zur Digitalisierung und Cybersicherheit in KMU 2021
Schweizer Kleinunternehmen beweisen während der Corona-Krise Flexibilität. Dank moderner Infrastruktur lässt sich die Arbeit im Homeoffice erledigen, sofern dies die Geschäftstätigkeit zulässt. Die Nutzung des Homeoffice verdoppelte sich seit Beginn der Corona-Krise. Die Schattenseite: Waren im Jahr 2020 ein Viertel der befragten Unternehmen von Cyberangriffen betroffen, so sind es bei der zweiten Befragung mehr als ein Drittel. Die Umsetzung von technischen Massnahmen gegen Cyberangriffe ist auf hohem Niveau. Viel Potenzial besteht jedoch bei der Umsetzung organisatorischer Massnahmen wie der Durchführung von Sicherheitsaudits und Mitarbeiterschulungen.
Die Studie wurde im Auftrag der Mobiliar, von digitalswitzerland, der Allianz Digitale Sicherheit Schweiz, der Fachhochschule Nordwestschweiz – Kompetenzzentrum Digitale Transformation und der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften vom gfs-zürich umgesetzt.
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