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Homeoffice etabliert sich als Arbeitsort für KMU: Viel Potential für organisatorische Massnahmen zum Schutz vor Cyberrisiken
Studie zur Digitalisierung und Cybersicherheit in KMU 2021
Schweizer Kleinunternehmen beweisen während der Corona-Krise Flexibilität. Dank moderner Infrastruktur lässt sich die Arbeit im Homeoffice erledigen, sofern dies die Geschäftstätigkeit zulässt. Die Nutzung des Homeoffice verdoppelte sich seit Beginn der Corona-Krise. Die Schattenseite: Waren im Jahr 2020 ein Viertel der befragten Unternehmen von Cyberangriffen betroffen, so sind es bei der zweiten Befragung mehr als ein Drittel. Die Umsetzung von technischen Massnahmen gegen Cyberangriffe ist auf hohem Niveau. Viel Potenzial besteht jedoch bei der Umsetzung organisatorischer Massnahmen wie der Durchführung von Sicherheitsaudits und Mitarbeiterschulungen.
Die Studie wurde im Auftrag der Mobiliar, von digitalswitzerland, der Allianz Digitale Sicherheit Schweiz, der Fachhochschule Nordwestschweiz – Kompetenzzentrum Digitale Transformation und der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften vom gfs-zürich umgesetzt.
Lesen Sie die Präsentation der Pressekonferenz auf Deutsch und Französisch.
Die Swiss Digital Initiative entwickelt das weltweit erste Label zur Prüfung und Zertifizierung der Vertrauenswürdigkeit digitaler Anwendungen. Zum ersten Mal zeigt die SDI nun das Siegel des Digital Trust Labels. Dieses wird es ab 2022 den User erlauben, auf einen Blick vertrauenswürdige digitale Anwendungen zu erkennen. Ab sofort können sich interessierte Unternehmen registrieren und zu den Ersten gehören, deren digitale Anwendungen mit dem Digital Trust Label zertifiziert werden. Zur Einordnung des Labels und zur Erläuterung von Digital Trust publiziert die Swiss Digital Initiative ein Whitepaper mit einer ganzheitlichen Vision für Vertrauen in der digitalen Welt.
Bern/Zürich, 13.10.2021 – Die E-ID ist eine wichtige Komponente, um die Schweiz bei der Digitalisierung voranzubringen. Der Verein digitalswitzerland begrüsst deshalb, dass der Bundesrat das Thema E-ID rasch wieder aufnimmt und die Diskussion über den Nutzen und die Anforderungen der Schweizer E-ID mit einer öffentlichen Konsultation lanciert. Die Konsultation wird am 14. Oktober 2021 mit einer öffentlichen Diskussion an einer Konferenz abgeschlossen.
Zürich, 30. September 2021 – Für die abschliessende Bewertungsrunde haben sich 21 Finalisten qualifiziert – ein breites Spektrum von Unternehmen ist vertreten, von Grossunternehmen bis hin zu erfolgreichen KMU und vielversprechenden Startups. Dabei sind Fintech-Unternehmen unter den Finalist:innen des Digital Economy Awards so stark vertreten wie noch nie: Nicht weniger als 5 Fintechs können sich Chancen auf einen der 6 Awards ausrechnen. Zweite grosse Siegerin des Jahres ist die Gesundheitsbranche, die mit 5 Finalist:innen vertreten ist.
«Das Qualitätslevel ist dieses Jahr deutlich gestiegen», zieht swissICT Geschäftsführer Christian Hunziker ein erstes Fazit nach den Jurytagen. Mit hochstehenden Eingaben in den Kategorien «Digital Innovation of the Year», «Digital Excellence» und «Highest Digital Quality», «The Next Global Hot Thing» und neu «NextGen Hero» verspricht die «Digital Economy Award Night» ein echter Leckerbissen zu werden. Die Finalisten werden in der Award-Show inhaltlich in den Fokus gerückt und vorgestellt oder im Saal interviewt.
Finalisten pro Kategorie
The Next Global Hot Thing
Apiax
CollectID
Embotech
Frontify
Labster
Relai
Digital Innovation of the Year
AIDONIC
Firmenich
FQX
Swiss COVID App
Digital Excellence Grossunternehmen
Mobiliar
SBB
Luzerner Kantonsspital
Kantonsspital Baden
Digital Excellence KMU
Belimed
eCollect
Valyo
Digital Excellence NPO & Gov
Pro Juventute
Finanzdirektion Kanton Zug, Amt für Informatik und Organisation (AIO)
NextGen Hero Halbfinal am Schweizer Digitaltag In der Kategorie NextGen Hero wird die Jury bis zum 15. Oktober entscheiden, welche 6 Finalisten sich für die Vorrunde qualifizieren. Am 10. November pitchen sie während dem OnAir-Programm des Digitaltags und die Zuschauer bestimmen in einem Public-Voting, welche 2 Finalistinnen und 2 Finalisten den Sprung auf die Bühne der Digital Economy Award Verleihung am 11. November schaffen. Am Digital Economy Award werden dann ein weiblicher und ein männlicher NextGen Hero ebenfalls per Publikumsabstimmung gekürt. Dieser Award wurde im Rahmen der Schweizer Digitaltage 2020 ins Leben gerufen.
Diana Engetschwiler, Gesamtverantwortliche des Schweizer Digitaltags: «Der NextGen Hero ist sowohl ein Vorbild als auch ein Motivator. Für den digitalen Wandel werden digitale Vorbilder benötigt, insbesondere für die jüngeren Generationen. Es ist eindrücklich, was diese jungen Menschen bereits geleistet haben und es freut mich, dass wir mit dieser Kategorie bereits in die zweite Runde gehen dürfen».
Tickets verfügbar Am 11. November 2021 knallen im Hallenstadion Zürich die Korken. In der feierlichen Award-Show werden die Auszeichnungen verliehen und Hintergründe zu den Gewinnern erläutert. Wir freuen uns ganz besonders, dass Bundesrätin Karin Keller-Sutter ihre Teilnahme zugesagt hat. Flankiert wird die Prämierung von interessanten und brandaktuellen thematischen Inputs und einem Gala-Dinner. Einzeltickets können unter www.digitaleconomyaward.ch/ticket bestellt werden.
Zum Digital Economy Award
Der Digital Economy Award wird veranstaltet vom ICT-Fachverband swissICT, von der Organisation digitalswitzerland, sowie dem Fachverlag Netzmedien AG. Der Digital Economy Award entstand 2018 durch einen Zusammenschluss des Swiss ICT Award und des Swiss Digital Transformation Award. Die nächste Verleihung findet am 11. November 2021 im Hallenstadion Zürich statt.
Mit der heutigen Pressekonferenz beginnt die 6-wöchige Vorbereitungsphase für den Digitaltag 2021 mit einer erfolgreichen Platzierung der Schweiz im Bereich der digitalen Wettbewerbsfähigkeit.
Von heute bis zum Digitaltag am 10. November gibt es in der ganzen Schweiz über 600 kostenlose Veranstaltungen zur Auswahl. Bürgerinnen und Bürger können sich in Diskussionen über die Digitalisierung einbringen, ihre digitalen Kompetenzen stärken und ihr Bewusstsein für digitale Veränderungsprozesse schärfen.
Mit der geplanten Anpassung der Verordnung 2 zum Arbeitsgesetz hätte den Führungs- und Fachkräften in sogenannten Wissensberufen ein selbstbestimmtes und zeitlich flexibleres Arbeiten ermöglicht werden sollen. Der vorliegende Vernehmlassungsentwurf verpasst dieses Ziel leider vollständig: Es ist eine Scheinlösung, ohne tatsächlichen Beitrag zum flexibleren Arbeiten.
Sicherheit vor Tempo – Ja zur E-Voting-Vorlage mit Augenmass
Bern/Zürich, 18. August 2021 – Heute endet die offizielle Vernehmlassung des Bundes zur Wiederaufnahme des E-Voting-Versuchsbetriebs (Änderung der Verordnung über die politischen Rechte und der Verordnung der BK über die elektronische Stimmabgabe). digitalswitzerland begrüsst dasVorhaben des Bundes: E-Voting eine wichtige E-Government-Anwendung, die auch eine gewisse Leuchtturm- und Signalwirkung hat. Mit der kontrollierten und strengen Zulassung der elektronischen Stimmabgabe im Versuchsbetrieb trägt der Bund dem Credo «Sicherheit vor Tempo» Rechnung.
Die Sommersession 2021 wurde stark durch Ereignisse ausserhalb des Parlaments geprägt: Insbesondere der Entscheid des Bundesrats, die Verhandlungen mit der EU zum Institutionellen Abkommen InstA abzubrechen, die Ankündigung der G7-Staaten für eine globale Mindeststeuer von 15 Prozent und die Ablehnung des CO2-Gesetzes an der Urne sorgten für Gesprächsstoff auf dem politischen Parkett. Aus Sicht von digitalswitzerland war es eine vollgepackte Sommersession: Es wurden nicht weniger als 50 Geschäfte zur Digitalpolitik behandelt und über 30 neue Vorstösse eingereicht.
Behandelte Geschäfte
Mit der Verabschiedung des «Bundesgesetz über elektronische Verfahren im Steuerbereich» im National- und Ständerat wird E-Government in der Schweiz einen Schritt vorangebracht. Dank dem Einsatz des Nationalrats werden künftig alle Kantone verpflichtet, elektronische Lösungen für die Steuern anzubieten. Wann genau es so weit sein wird, entscheidet der Bundesrat.
Eine erste Hürde nahm die E-Government-Motion «Vollständig digitale Unternehmensgründung sicherstellen» von Andri Silberschmidt (FDP/ZH). Er fordert vom Bundesrat mehr Einsatz, dass die Unternehmensgründung endlich rein digital und somit medienbruchfrei möglich wird. Hierfür soll der Bundesrat Elemente wie die Verbreitung der qualifizierten elektronischen Signatur, die Einführung einer digitalen öffentlichen Urkunde (EÖBG) wie auch die Aktivierung des Schweizerischen Registers der Urkundspersonen (UPReg) unterstützen. Nach der Zustimmung im Nationalrat ist nun der Ständerat am Zug.
Im Nationalrat
Der Nationalrat hat sich erneut mit der Botschaft über den «Jugendschutz in den Bereichen Film und Videospiele» beschäftigt, in welchem Plattformdienste für Filme, Videos und Videospiele verpflichtet werden, ein System zur Altersüberprüfung einzurichten, elterliche Kontrollen zu ermöglichen und eine Meldestelle anzubieten. In der Detailberatung wurde leider verpasst, die Schweizer Regulierung an die europäische audiovisuelle Mediendienstrichtlinie (AVMD) anzupassen, wie es in einem gemeinsamen Schreiben von asut, digitalswitzerland und weiteren Playern aus der Digitalwirtschaft gefordert worden war. Damit droht ein aufwändiger «Swiss Finish». Das Geschäft geht nun in den Ständerat.
Die sechs gleichlautenden E-ID-Motionen mit dem Titel «Vertrauenswürdige, staatliche E-ID» hätten dank der Zustimmung des Bundesrats am letzten Tag der Session im Nationalrat im Schnellverfahren durchgewunken werden sollen. Die Bekämpfung der Vorstösse durch Jean-Luc Addor (SVP/VS) verhinderte dies. Die Beratung wird nun erst in der nächsten Session stattfinden.
Im Ständerat
Der Ständerat hat sich als Zweitrat im Rahmen der Kulturbotschaft 2021-2024 mit der Revision des Filmgesetzes auseinandergesetzt; auch bekannt als «Lex Netflix». Hierbei ging er weiter als der Nationalrat: Er forderte, wie der Bundesrat, dass Streaming-Dienste 4 Prozent ihrer Einnahmen in der Schweiz in das Schweizer Filmschaffen investieren müssen. Der Nationalrat hatte 1 Prozent beschlossen. Zudem sprach sich der Ständerat gegen Ausnahmeregelungen für sprachregionale TV-Anbieter und Unternehmen, die Kommunikationsnetze betreiben, aus. Die 30 Prozent Quote für den europäischen Film war wie im Nationalrat unbestritten. Das Geschäft geht zur Differenzbereinigung zurück in den Nationalrat.
Wie erwartet, hat der Ständerat die Frist für die Beratung der parlamentarischen Initiative von Konrad Graber (Mitte/LU) «Teilflexibilisierung des Arbeitsgesetzes und Erhalt bewährter Arbeitszeitmodelle» erneut verlängert. Der Rat will zuerst die Ergebnisse der Vernehmlassung zur Verordnung 2 zum Arbeitsgesetz (ArGV 2) abwarten. Damit will das Seco die Anliegen von Graber auf dem Verordungsweg umsetzen. Der Vorschlag des Seco ist jedoch absolut inakzeptabel: Die gesamte ICT-Branche wurde ausgeklammert; nach dem Seco sollen nur Betriebe aus der Rechts-, Steuer-, Unternehmens-, Management- oder Kommunikationsberatung von der Flexibilisierung profitieren können (siehe laufende Vernehmlassung ArGV 2).
Bei den neu eingereichten Vorstössen fällt die Motion «Auftrag für die Mitwirkung an der Europäischen Regulierung der Digitalisierung» von Judith Bellaiche (glp/ZH) auf. Sie verlangt vom Bundesrat die Erarbeitung einer Position zur europäischen Regulierung der Digitalisierung und die Vertretung der Interessen der Schweiz. Insbesondere bei aktuellen Grossprojekten wie dem Digital Markets Act (DMA) und Digital Services Act (DSA). Weiter fällt die Motion «Arbeitsgesetz gilt auch für Anbieter der Plattform-Ökonomie» von Mattea Meyer (SP/ZH) auf. Sie verlangt, dass die kantonalen Arbeitsämter die Einhaltung des Arbeitsrechts bei Anbietern der Plattform-Ökonomie kontrollieren und durchsetzen.
Und schliesslich machen sich der InstA-Abbruch und die globale 15-Prozent-Mindeststeuer auch bei den neu eingereichten Vorstössen bemerkbar – es wurden von verschiedenen Parteien Fragen und Vorstösse eingereicht.
Alle weiteren neuen Vorstösse und Informationen zur Session finden Sie auf der Monitoring-Plattform politoscope.ch. Diese wird exklusiv unseren Mitgliedern zur Verfügung gestellt.
Andreas W. Kaelin, Deputy Managing Director, Geschäftsstelle Bern
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